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Dienstag, 14. August 2007
Auf die Ohren und daneben
am Dienstag, 14. August 2007, 01:07 im Topic 'Lottys Tag'
Als Papa vom letzten Wocheneinkauf nach Hause kam und ich den Inhalt seiner Kiste mit dem von mir verfassten Zettel verglich, fiel mir eine Abweichung auf. Nicht das er was vergessen hätte, daran bin ich trotz Zettelhilfe schon gewöhnt, nein, er brachte zusätzliche Waren in Form eines kleinen Kartons mit nach Hause!
Was das wäre, fragte ich ihn. Ein Radio, Lotty, sieht man das nicht, fragte er unwirsch beim Versenken der Bierflaschen im Kühlschrank. Na man wird ja noch fragen dürfen, beschwerte ich mich rechtmässig und fügte die hinzu, wozu noch eins? Wir haben schon drei! Eins im Wohnzimmer, eins in der Küche, alt und selten bis nie mehr genutzt und eins im Bad, das Papa unter der Dusche eh nicht hört, in seinen Augen aber ein absolutes Muss darstellt. Meinetwegen, aber Nummer vier?
Für das Schlafzimmer Lotty. Der Sinn der weiteren Vertechnisierung unserer Wohnung erschloss sich mir aber auch nicht aus dieser Antwort, so fragte ich weiter nach. Papa, schon leichte Ich-bin-genervt-Furchen auf der Stirn bildend erklärte mir, er fände es schöner, doch wieder mit Musik als mit der blöden Flimmerkiste einzuschlafen und ausserdem ist das wach werden zu unchristlichen Zeiten mit Musik angenehmer. Na gut, aber letzteres bietet ihm schon sein Handy, das von Mama regelmässig mit Musik bestückt wird.
Die Wahrheit lag noch ein wenig tiefer, denn Papa hatte bei einer seiner Nachtschichten mehr durch Zufall einen Radiosender für sich wiederentdeckt. Am späten Abend und besonders in der Nacht rauschen da Papas Alter entsprechend alte Titel durch den Äther und so mancher wird ihn an alte Jugendsünden und Geschichten erinnern.
Und was ist mit deinem bisherigen Favoriten, fragte ich ihn? Der ist für den Tag, um News und neue Musik zu sammeln, sagte er und heute Nachmittag sass er wieder versonnen davor, um ihrer Stimme zu lauschen.
In den unendlichen Weiten der Berliner Radiowelt gibt es allerdings Sender, gegen die wir Radio Vier noch impfen müssen. Einer von denen ist die Berliner Abordnung dieser Anstalt. Die müssen so arm und sexy sein, dass sie nur 4 oder 5 Sampler besitzen, denn nach 3 Stunden hört man die gleichen Songs in nur leicht veränderter Abfolge wieder. Den Vogel abgeschossen hat man aber mit dem Newsflash, wo News getrost gestrichen werden kann und Flash dafür dick hervorzuheben ist! Denn wer „Nachrichten“ so in die Ohren jagt „...das dass Grundgesetzt aus Artikeln besteht, weisst DU ja, und nun hat die CDU in Berufung auf Artikel xy für DICH in Karlsruhe eingefordert....“ der muss vom Sortieren der 10 CD´s im Archiv schon völlig irre sein...
Gute Nacht, wo immer ihr auch seit (und hoffentlich nicht Energy hören müsst)
Miss L
Was das wäre, fragte ich ihn. Ein Radio, Lotty, sieht man das nicht, fragte er unwirsch beim Versenken der Bierflaschen im Kühlschrank. Na man wird ja noch fragen dürfen, beschwerte ich mich rechtmässig und fügte die hinzu, wozu noch eins? Wir haben schon drei! Eins im Wohnzimmer, eins in der Küche, alt und selten bis nie mehr genutzt und eins im Bad, das Papa unter der Dusche eh nicht hört, in seinen Augen aber ein absolutes Muss darstellt. Meinetwegen, aber Nummer vier?
Für das Schlafzimmer Lotty. Der Sinn der weiteren Vertechnisierung unserer Wohnung erschloss sich mir aber auch nicht aus dieser Antwort, so fragte ich weiter nach. Papa, schon leichte Ich-bin-genervt-Furchen auf der Stirn bildend erklärte mir, er fände es schöner, doch wieder mit Musik als mit der blöden Flimmerkiste einzuschlafen und ausserdem ist das wach werden zu unchristlichen Zeiten mit Musik angenehmer. Na gut, aber letzteres bietet ihm schon sein Handy, das von Mama regelmässig mit Musik bestückt wird.
Die Wahrheit lag noch ein wenig tiefer, denn Papa hatte bei einer seiner Nachtschichten mehr durch Zufall einen Radiosender für sich wiederentdeckt. Am späten Abend und besonders in der Nacht rauschen da Papas Alter entsprechend alte Titel durch den Äther und so mancher wird ihn an alte Jugendsünden und Geschichten erinnern.
Und was ist mit deinem bisherigen Favoriten, fragte ich ihn? Der ist für den Tag, um News und neue Musik zu sammeln, sagte er und heute Nachmittag sass er wieder versonnen davor, um ihrer Stimme zu lauschen.
In den unendlichen Weiten der Berliner Radiowelt gibt es allerdings Sender, gegen die wir Radio Vier noch impfen müssen. Einer von denen ist die Berliner Abordnung dieser Anstalt. Die müssen so arm und sexy sein, dass sie nur 4 oder 5 Sampler besitzen, denn nach 3 Stunden hört man die gleichen Songs in nur leicht veränderter Abfolge wieder. Den Vogel abgeschossen hat man aber mit dem Newsflash, wo News getrost gestrichen werden kann und Flash dafür dick hervorzuheben ist! Denn wer „Nachrichten“ so in die Ohren jagt „...das dass Grundgesetzt aus Artikeln besteht, weisst DU ja, und nun hat die CDU in Berufung auf Artikel xy für DICH in Karlsruhe eingefordert....“ der muss vom Sortieren der 10 CD´s im Archiv schon völlig irre sein...
Gute Nacht, wo immer ihr auch seit (und hoffentlich nicht Energy hören müsst)
Miss L
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Freitag, 10. August 2007
Wörter der Woche...
am Freitag, 10. August 2007, 22:34 im Topic 'Lottys Sammelkiste'
...sind für uns diese hier:
Flatuenzkünstler
und
Analinhalation
Und wer jetzt denkt, ich wäre Anhängerin einer besonderen Sexspielart, der irrt gewaltig, liebe Freunde, ich bin schliesslich ein anständiges Mädchen!
Zu Ohren gekommen sind uns diese Wörter in der Wissenshow „Clever“ bei Sat.1, als ein englischer Künstler (na klar, so einer kann nur aus dem Land der lauwarmen Servicia kommen!!!) zu Klängen eines Wiener Walzers aus seinem Allerwertesten gewisse, die Musik untermalende, Töne entweichen liess. Der humoreske Anteil an der Aktion erschloss sich mir nicht ganz, ich halte menschliche Verdauungsgase für ein lästig-übelriechendes Produkt der Natur, was mit ein Grund ist, des Nächtens lieber über statt unter Papas Decke zu weilen.
Erzeugen tat dieser Mann die Töne; der wohlwissend nur mit Gesichtsmaske auftrat; dank einer dem Yoga angelehnte Übung, in dem er mit seinem, verzeiht die Deutlichkeit, Arschloch atmet, von daher auch das Wort Analinhalation. Mag Papa die wissentschaftliche Betrachtungsweise seiner Verdauung interessant gefunden haben, meinetwegen, aber ich weiss schon, warum die Natur das Organ so angelegt hat, dass man es in der Regel nicht sehen muss... es ist einfach hässlich und riecht unangenehm!
Flatuenzkünstler
und
Analinhalation
Und wer jetzt denkt, ich wäre Anhängerin einer besonderen Sexspielart, der irrt gewaltig, liebe Freunde, ich bin schliesslich ein anständiges Mädchen!
Zu Ohren gekommen sind uns diese Wörter in der Wissenshow „Clever“ bei Sat.1, als ein englischer Künstler (na klar, so einer kann nur aus dem Land der lauwarmen Servicia kommen!!!) zu Klängen eines Wiener Walzers aus seinem Allerwertesten gewisse, die Musik untermalende, Töne entweichen liess. Der humoreske Anteil an der Aktion erschloss sich mir nicht ganz, ich halte menschliche Verdauungsgase für ein lästig-übelriechendes Produkt der Natur, was mit ein Grund ist, des Nächtens lieber über statt unter Papas Decke zu weilen.
Erzeugen tat dieser Mann die Töne; der wohlwissend nur mit Gesichtsmaske auftrat; dank einer dem Yoga angelehnte Übung, in dem er mit seinem, verzeiht die Deutlichkeit, Arschloch atmet, von daher auch das Wort Analinhalation. Mag Papa die wissentschaftliche Betrachtungsweise seiner Verdauung interessant gefunden haben, meinetwegen, aber ich weiss schon, warum die Natur das Organ so angelegt hat, dass man es in der Regel nicht sehen muss... es ist einfach hässlich und riecht unangenehm!
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Mittwoch, 8. August 2007
Papa, die Rothaut
am Mittwoch, 8. August 2007, 05:15 im Topic 'Lottys Tag'
Mama, Papa und meine Herzlichkeit waren vergangenen Samstag im Garten von Mamas Mama zum Arbeitseinsatz. Papas Aufgabe bestand darin, einen alten Stahlwassertank mit neuer Farbe zu beglücken. Frisch ans Werk wurde das alte Teil mit Rostschutzfarbe bestrichen und als die schlimmsten Stellen mit roter Farbe frisch ausgebessert waren, schaute Papa erstmalig auf die Dose um die Trockenzeit zu erkunden. „Bis zum vollständigen Aushärten des Lackes muss man mit 2 Wochen rechnen“ las er mir vor. Toll Papa, dann weisste ja, was du dein nächstes freies WE vorhast, grinste ich ihn an. Aufgrund des kleinen Missgeschickes meines Zweibeiners, schliesslich wollte er den Tank an einem Tag komplett fertig haben, wurde der Familienrat einberufen. Mama schlug vor, während der Mittagspause die Farbe in Ruhe trocknen zu lassen und am Nachmittag die Deckfarbe zu streichen. Die Zeit dazwischen könnte man doch, sehr zur Freude vom Fliegfreund Papa, für einen kleinen Spaziergang zur Landebahn vom in der Nähe liegenden Flughafen nutzen.
So stiefelten meine beiden Zweibeiner in der leicht bewölkten Mittagssonne los. Ich mache mir nicht viel aus Flugzeugen und genoss lieber dösend die Ruhe auf der Wiese. Gute 2 Stunden später kamen sie zurück und Papa erzählte mir freudestrahlend, was für schöne und seltene Flugzeuge er gesehen hätte. Fein, nun aber wieder den Pinsel geschnappt und fertig gestrichen, sagte ich und rollte mich herzhaft gähnen tiefer ins Gras.
Am Abend, als es Papa ohne grössere Blessuren geschafft hatte, den Grill anzuzünden und sogar etwas zu grillen, sagte Mama plötzlich zu ihm, Hase, du bist ja ganz rot im Gesicht. Und im Nacken, fügte ich noch hinzu, sieht wie Sonnenbrand aus Mama.
War auch einer, sehr zum Schrecken von Papa, der nun gar nicht verstand, warum ihm ausgerechnet heute die Sonne den Pelz verbrennen wollte. Naja, ich konnte Frau Sonne schon verstehen, denn Papa hatte sie schliesslich bekniet, sie möge doch bitte kräftig scheinen, damit die Farbe schneller trocknen möge. Das hatte er nun davon, denn die überschüssigen roten Farbpigmente nach der Trocknungszeit wollten schliesslich verteilt sein…
Miss L
So stiefelten meine beiden Zweibeiner in der leicht bewölkten Mittagssonne los. Ich mache mir nicht viel aus Flugzeugen und genoss lieber dösend die Ruhe auf der Wiese. Gute 2 Stunden später kamen sie zurück und Papa erzählte mir freudestrahlend, was für schöne und seltene Flugzeuge er gesehen hätte. Fein, nun aber wieder den Pinsel geschnappt und fertig gestrichen, sagte ich und rollte mich herzhaft gähnen tiefer ins Gras.
Am Abend, als es Papa ohne grössere Blessuren geschafft hatte, den Grill anzuzünden und sogar etwas zu grillen, sagte Mama plötzlich zu ihm, Hase, du bist ja ganz rot im Gesicht. Und im Nacken, fügte ich noch hinzu, sieht wie Sonnenbrand aus Mama.
War auch einer, sehr zum Schrecken von Papa, der nun gar nicht verstand, warum ihm ausgerechnet heute die Sonne den Pelz verbrennen wollte. Naja, ich konnte Frau Sonne schon verstehen, denn Papa hatte sie schliesslich bekniet, sie möge doch bitte kräftig scheinen, damit die Farbe schneller trocknen möge. Das hatte er nun davon, denn die überschüssigen roten Farbpigmente nach der Trocknungszeit wollten schliesslich verteilt sein…
Miss L
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