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Dienstag, 17. Juli 2007
Deckenspiele
am Dienstag, 17. Juli 2007, 19:16 im Topic 'Lottys Tag'
Ich als Gattungsteilnehmerin vom Stamme der Loxodonta africana habe mit Hitze keine Probleme, im Gegenteil, ich liebe sie. Hat auch den Vorteil, dass mir bei den gestrigen Temperaturen der Platz auf unserem Balkonstuhl von niemanden streitig gemacht wird, denn auch Papa zog es vor, wie ihr anderen Menschen, sich nur im Schatten unserer vier Wände aufzuhalten. Die nur unwesentlich kühler als der Balkon waren.
Als sich Papa zu einer Zigarettenpause in meinem Refugium blicken liess und mir zum nicht mehr mit gezählten Male die Frage stellte, ob ich eigentlich ein indischer oder afrikanischer Elefant bin (tja, Latein müsste man können!) , meine Antwort so gleich wieder vergessen würde, sagte schliesslich noch, heute gibt es einen Hitzerekord und bliess den Rauch gen Hitzehimmel. Ach nee, wäre ich nicht drauf gekommen.
In den abendlichen Regionalnachrichten war die Wärme sogar Thema Nummer 1 und man präsentierte uns mit einer Mischung aus Freude über die Sommerhitze und aus Besorgnis, dass es vielleicht zu warm sein könnte, eine Temperatur-Skala. Sieger wurde Holzdorf, irgendwo im weiteren Dunstkreis von Berlin gelegen, mit 38 komma noch etwas Grad. Nun ja, wir konnten noch mit 37 mithalten. Papa fragte sich, ob man zwischen 38 und 37° wirklich einen Unterschied spüren könnte? Nein, sagte ich, du bist nur ein Homo Sapiens, nur wir Loxodanten können das.
Die Fragezeichen in seinen Augen waren noch nicht ganz verschwunden, als er zu Bette ging. Dort, zur einschlafenden Berieselung noch ein wenig TV sehend, lag er mit weit von sich geworfener Decke und nur mit Boxershorts bekleidet transpirierend vor sich hin und stöhnte erschöpft, das ihm so gar nicht warm wäre, nein, nein.
Als er sich später in Einschlafstellung brachte, legte er die Decke zwischen die Beine, verknotete diese wiederum über der Decke und entschwand so langsam in den Schlaf. Nach dieser Nacht weiss ich ganz genau, was ich in meinem nächsten Leben nicht werden möchte, genau, die Zudecke von Papa. Das sonst hoch geschätzte Bettutensil wurde geknauscht, gezerrt, gerüttelt und, das fand ich zur Morgendämmerung besonders kurios, zum Ende über den ganzen Papa Körper gezogen. Hm, so wirklich kühler wurde es die Nacht nicht, umso unverständlicher war Papa zum unbarmherzigen Weckerklingeln die Aufwachposition. Der er schweissgebadet kopfschüttelnd entstieg....
Wie? Warum ich wach blieb? Papa ist nachts das schnarchende Bewegungschaos, versucht dabei mal ein Auge zu zubekommen! Na also.
Hab bei Petrus eine kleinere Heizungsstufe für die nächsten Tage bestellt...
Miss L
Als sich Papa zu einer Zigarettenpause in meinem Refugium blicken liess und mir zum nicht mehr mit gezählten Male die Frage stellte, ob ich eigentlich ein indischer oder afrikanischer Elefant bin (tja, Latein müsste man können!) , meine Antwort so gleich wieder vergessen würde, sagte schliesslich noch, heute gibt es einen Hitzerekord und bliess den Rauch gen Hitzehimmel. Ach nee, wäre ich nicht drauf gekommen.
In den abendlichen Regionalnachrichten war die Wärme sogar Thema Nummer 1 und man präsentierte uns mit einer Mischung aus Freude über die Sommerhitze und aus Besorgnis, dass es vielleicht zu warm sein könnte, eine Temperatur-Skala. Sieger wurde Holzdorf, irgendwo im weiteren Dunstkreis von Berlin gelegen, mit 38 komma noch etwas Grad. Nun ja, wir konnten noch mit 37 mithalten. Papa fragte sich, ob man zwischen 38 und 37° wirklich einen Unterschied spüren könnte? Nein, sagte ich, du bist nur ein Homo Sapiens, nur wir Loxodanten können das.
Die Fragezeichen in seinen Augen waren noch nicht ganz verschwunden, als er zu Bette ging. Dort, zur einschlafenden Berieselung noch ein wenig TV sehend, lag er mit weit von sich geworfener Decke und nur mit Boxershorts bekleidet transpirierend vor sich hin und stöhnte erschöpft, das ihm so gar nicht warm wäre, nein, nein.
Als er sich später in Einschlafstellung brachte, legte er die Decke zwischen die Beine, verknotete diese wiederum über der Decke und entschwand so langsam in den Schlaf. Nach dieser Nacht weiss ich ganz genau, was ich in meinem nächsten Leben nicht werden möchte, genau, die Zudecke von Papa. Das sonst hoch geschätzte Bettutensil wurde geknauscht, gezerrt, gerüttelt und, das fand ich zur Morgendämmerung besonders kurios, zum Ende über den ganzen Papa Körper gezogen. Hm, so wirklich kühler wurde es die Nacht nicht, umso unverständlicher war Papa zum unbarmherzigen Weckerklingeln die Aufwachposition. Der er schweissgebadet kopfschüttelnd entstieg....
Wie? Warum ich wach blieb? Papa ist nachts das schnarchende Bewegungschaos, versucht dabei mal ein Auge zu zubekommen! Na also.
Hab bei Petrus eine kleinere Heizungsstufe für die nächsten Tage bestellt...
Miss L
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Freitag, 13. Juli 2007
Wer eine Reise....
am Freitag, 13. Juli 2007, 02:38 im Topic 'Lottys Tag'
Letzten Sonntag begab ich mich mit Papa auf Bahnreise. Sollte an diesem Tag ohne grösseres Risiko möglich sein, Streik drohte eher an anderen Tagen.
Begonnen hatte unsere Fahrt mit der gelben Stromhure, auch U-Bahn genannt. 2 Stationen nach uns stiegen zwei junge Menschen ein, SIE und ER und setzten sich uns genau gegenüber. Papa verbringt seine Bahnfahrzeit gerne mit dem Studium von Leselektüre, an dem Tag machte er aber eine Ausnahme und fröhnte mit mir unserem Hobby Menschen beobachten.
Die beiden erwähnten Gestalten waren ein sehr interessantes Studienobjekt, schon vom Äusseren. Beide barfuss in ihren Turnschuhen, sehr schlicht gekleidet hielt ER eine Spendenbüchse in der Hand. Darauf schrieb ER mit einem von IHR gereichten Edding das Wort „Circus“ Mit bemüht ordentlicher Schreibweise, aber es sah kindlich aus. Dann sagte ER zu Papa sehend und zu IHR sprechend, Circus wird mit „c“ geschrieben, etwas, das sehr viele falsch schreiben würden und sah dabei Papa eindringlich an. Hellseher? Denn Papa sagte mir in Gedanken, das er IHM nicht zustimmen könne, denn Zirkus schreibt er mit „z“ und „k“ und meint sich damit auf der Duden konformen Seite zu wissen. Papa beobachte die beiden in der Hoffnung, nicht aufgefordert zu werden, die Spendendose zu füllen, da sie ihm doch einen seltsamen Eindruck bereiteten. Mir übrings auch, zumal wir keinen „Z“ir“k“us“ in unserem Stadteil wähnten.
Wenig später stiegen wir mit dem seltsamen Pärchen in die S-Bahn um. Die Circusjugend fand einen anderen Platz als wir und einen wohl interessierten Gesprächspartner, der das Geheimnis der Spardose ergründen wollte?
Wir hatten dafür Gesellschaft eines um mehrere Jahrzehnte älteren Pärchens inklusive doofen Dackels bekommen. Er versank in anscheint weiser Vorahnung in tiefem Schlaf (völlig unmöglich in der Berliner S-Bahn) während sie ständig bemüht war, ihren hyperaktiven, nein, nervösen Dackel zu beruhigen. Das gelang leider mehr schlecht als recht, das Vieh schwänzelte laufend eindringlich winselnd um die Beine von Frauchen während Herrchen nebenan schlief und sich damit aus jeder Verantwortung nahm. Sehr clever. Und der Köter nervte einfach nur. Oder waren es doch die beständig wirkunsglosen Beruhigungsworte von Frauchen? Wahrscheinlich beides.
Zu der Gesellschaft gesellte sich am Ostkreuz ein junger Mann, der erstmal demonstrativ mit finsterem Blicke das Klappfenster aufmachte und seine Lederjacke ausziehend auf dem Nachbarsitz platzierte. Papa gruppierte ihn sofort in die Gruppe zum-Glück-ist-es-nicht-Nachts-halb-eins-und-ich-sitze-allein-in-der-Bahn Gruppe ein. Total fieser Blick. Typ ohne Jacke und Kaffeebecher in den Klappsitz platzierend sah dem Dackel Frauchen Spiel ebenfalls angewidert zu und schüttelte nur ständig den Kopf, während Papa bemüht war, ihn nicht zu lang und zu oft anzuschauen und ich meinen Rüssel tiefer in den Rucksack rollte. Dackel und fieser Blick verliessen uns zum Glück ein paar Stationen vor dem nächsten Ziel. Dackel Herrchen wurde sogar wie ein Wunder rechtzeitig wach.
Anschliessend bestiegen wir den Euroctiy Berlin-Wien und schon die Menschenmenge auf dem Bahnsteig verhiess eine weitere gesellschaftliche Reise. Die fand sich dann in im Abteil der Klischees folgendermaßen zusammen.... Ein Koreaner, auf der Hatz nach 10 europäischen Hauptstädten und Sehenswürdigkeiten Dresden abhakend, ein Inder, still und höflich, ein Engländer, angetrunken, prollig und laut und ein Deutscher aus den 68igern übrig geblieben, den Koffer abstellend und den Rest der Fahrt im Speisewagen verschwunden. DAS war dann Papa an Input doch zuviel und er vergrub sich in seiner Zeitung, deren Studium keine 20min nach Verlassen des Hauptbahnhofes damit abrupt endete, dass der Zug stehen blieb. Und der Zugchef sagte, das man wegen eines Böschungsbrandes umgeleitet wird. Papa, beruflich bedingt nicht ganz ahnungslos sah schon Zeil und Zweck seiner Fahrt fortschwimmen, als nach 20 min die Reise weiter ging und die Umleitung ausfiel.
Die weitere Fahrt verlief dann sehr ruhig, der Koreaner studierte seinen Reiseführer, der Engländer gönnte sich noch eine Dose zuviel Bier und schlief ein und der Inder fragte Papa noch nach Feuer für seine Zigarette und wir erreichten nur leicht verspätet unser Ziel.
Zur Heimreise am selbigen Tage wollten wir den gleichen Weg nutzen, aber Papa, wie gesagt beruflich bedingt, unkte schon vor erreichen des Bahnhofes, das der Zug unserer Wahl erfahrungsgemäss gern verspätet ist. War er dann auch und so schlimm, das wir uns für einen alternativen Reiseweg entscheiden mussten. Der führte uns ziemlich nah an Mamas Heimat vorbei, jedoch bewog ihre verwunderte SMS, warum wir über ihre Heimat fahren, sie nicht dazu, uns auf dem Bahnhof schnell Hallo zu sagen, als wir umsteigen mussten. Gut, der liegt nicht gleich um die Ecke, aber schön wäre es trotzdem gewesen.
Der Rest der Reise verlief dann sehr unspektakulär, Papa versank alten Gewohnheiten folgend in seiner Zeitung und ich sah aus dem Fenster. Davon abhalten konnte ihn nur noch eine 3er Gruppe junger Studenten, die sich neben uns in der S-Bahn gesellten und sich völlig ungeniert über ihre letzten Männerbekanntschaften unterhielten. Da tat Papa nur noch so, als würde er lesen aber das heimliche Grinsen in seinem Gesicht hab glaub nicht nur ich gesehen...
Als wir dann zu nächtlicher Stunde ins heimige Bett fielen und ich meinen Wunsch äusserte, doch bald wieder Bahn zu fahren, gähnte Papa nur noch herzhaft, murmelte was von „Später, Lotty, später“ und schnarchte in den Tiefschlaf.
Miss L
Begonnen hatte unsere Fahrt mit der gelben Stromhure, auch U-Bahn genannt. 2 Stationen nach uns stiegen zwei junge Menschen ein, SIE und ER und setzten sich uns genau gegenüber. Papa verbringt seine Bahnfahrzeit gerne mit dem Studium von Leselektüre, an dem Tag machte er aber eine Ausnahme und fröhnte mit mir unserem Hobby Menschen beobachten.
Die beiden erwähnten Gestalten waren ein sehr interessantes Studienobjekt, schon vom Äusseren. Beide barfuss in ihren Turnschuhen, sehr schlicht gekleidet hielt ER eine Spendenbüchse in der Hand. Darauf schrieb ER mit einem von IHR gereichten Edding das Wort „Circus“ Mit bemüht ordentlicher Schreibweise, aber es sah kindlich aus. Dann sagte ER zu Papa sehend und zu IHR sprechend, Circus wird mit „c“ geschrieben, etwas, das sehr viele falsch schreiben würden und sah dabei Papa eindringlich an. Hellseher? Denn Papa sagte mir in Gedanken, das er IHM nicht zustimmen könne, denn Zirkus schreibt er mit „z“ und „k“ und meint sich damit auf der Duden konformen Seite zu wissen. Papa beobachte die beiden in der Hoffnung, nicht aufgefordert zu werden, die Spendendose zu füllen, da sie ihm doch einen seltsamen Eindruck bereiteten. Mir übrings auch, zumal wir keinen „Z“ir“k“us“ in unserem Stadteil wähnten.
Wenig später stiegen wir mit dem seltsamen Pärchen in die S-Bahn um. Die Circusjugend fand einen anderen Platz als wir und einen wohl interessierten Gesprächspartner, der das Geheimnis der Spardose ergründen wollte?
Wir hatten dafür Gesellschaft eines um mehrere Jahrzehnte älteren Pärchens inklusive doofen Dackels bekommen. Er versank in anscheint weiser Vorahnung in tiefem Schlaf (völlig unmöglich in der Berliner S-Bahn) während sie ständig bemüht war, ihren hyperaktiven, nein, nervösen Dackel zu beruhigen. Das gelang leider mehr schlecht als recht, das Vieh schwänzelte laufend eindringlich winselnd um die Beine von Frauchen während Herrchen nebenan schlief und sich damit aus jeder Verantwortung nahm. Sehr clever. Und der Köter nervte einfach nur. Oder waren es doch die beständig wirkunsglosen Beruhigungsworte von Frauchen? Wahrscheinlich beides.
Zu der Gesellschaft gesellte sich am Ostkreuz ein junger Mann, der erstmal demonstrativ mit finsterem Blicke das Klappfenster aufmachte und seine Lederjacke ausziehend auf dem Nachbarsitz platzierte. Papa gruppierte ihn sofort in die Gruppe zum-Glück-ist-es-nicht-Nachts-halb-eins-und-ich-sitze-allein-in-der-Bahn Gruppe ein. Total fieser Blick. Typ ohne Jacke und Kaffeebecher in den Klappsitz platzierend sah dem Dackel Frauchen Spiel ebenfalls angewidert zu und schüttelte nur ständig den Kopf, während Papa bemüht war, ihn nicht zu lang und zu oft anzuschauen und ich meinen Rüssel tiefer in den Rucksack rollte. Dackel und fieser Blick verliessen uns zum Glück ein paar Stationen vor dem nächsten Ziel. Dackel Herrchen wurde sogar wie ein Wunder rechtzeitig wach.
Anschliessend bestiegen wir den Euroctiy Berlin-Wien und schon die Menschenmenge auf dem Bahnsteig verhiess eine weitere gesellschaftliche Reise. Die fand sich dann in im Abteil der Klischees folgendermaßen zusammen.... Ein Koreaner, auf der Hatz nach 10 europäischen Hauptstädten und Sehenswürdigkeiten Dresden abhakend, ein Inder, still und höflich, ein Engländer, angetrunken, prollig und laut und ein Deutscher aus den 68igern übrig geblieben, den Koffer abstellend und den Rest der Fahrt im Speisewagen verschwunden. DAS war dann Papa an Input doch zuviel und er vergrub sich in seiner Zeitung, deren Studium keine 20min nach Verlassen des Hauptbahnhofes damit abrupt endete, dass der Zug stehen blieb. Und der Zugchef sagte, das man wegen eines Böschungsbrandes umgeleitet wird. Papa, beruflich bedingt nicht ganz ahnungslos sah schon Zeil und Zweck seiner Fahrt fortschwimmen, als nach 20 min die Reise weiter ging und die Umleitung ausfiel.
Die weitere Fahrt verlief dann sehr ruhig, der Koreaner studierte seinen Reiseführer, der Engländer gönnte sich noch eine Dose zuviel Bier und schlief ein und der Inder fragte Papa noch nach Feuer für seine Zigarette und wir erreichten nur leicht verspätet unser Ziel.
Zur Heimreise am selbigen Tage wollten wir den gleichen Weg nutzen, aber Papa, wie gesagt beruflich bedingt, unkte schon vor erreichen des Bahnhofes, das der Zug unserer Wahl erfahrungsgemäss gern verspätet ist. War er dann auch und so schlimm, das wir uns für einen alternativen Reiseweg entscheiden mussten. Der führte uns ziemlich nah an Mamas Heimat vorbei, jedoch bewog ihre verwunderte SMS, warum wir über ihre Heimat fahren, sie nicht dazu, uns auf dem Bahnhof schnell Hallo zu sagen, als wir umsteigen mussten. Gut, der liegt nicht gleich um die Ecke, aber schön wäre es trotzdem gewesen.
Der Rest der Reise verlief dann sehr unspektakulär, Papa versank alten Gewohnheiten folgend in seiner Zeitung und ich sah aus dem Fenster. Davon abhalten konnte ihn nur noch eine 3er Gruppe junger Studenten, die sich neben uns in der S-Bahn gesellten und sich völlig ungeniert über ihre letzten Männerbekanntschaften unterhielten. Da tat Papa nur noch so, als würde er lesen aber das heimliche Grinsen in seinem Gesicht hab glaub nicht nur ich gesehen...
Als wir dann zu nächtlicher Stunde ins heimige Bett fielen und ich meinen Wunsch äusserte, doch bald wieder Bahn zu fahren, gähnte Papa nur noch herzhaft, murmelte was von „Später, Lotty, später“ und schnarchte in den Tiefschlaf.
Miss L
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Dienstag, 10. Juli 2007
Ich vs. Petrus
am Dienstag, 10. Juli 2007, 20:02 im Topic 'Papa Blog'
Mein persönlicher Kampf gegen den vorherrschenden Unsommer in diesem Jahr findet in der alltäglichen Frage, Rad oder Auto für die Fahrt zur Arbeit?, ihren Gipfel.
Dafür bedarf es einen regelmässigen Blick auf die Regenradarseite bei wetter.com verbunden mit der Frage, was ziehe ich an, damit ich nicht friere(!)?
Gestern Abend geriet der Kampf in eine kritische Phase, das Thermometer veranlasste mich schon zu einem langärmligen Pullover und einer geschlossenen Strickjacke, das Regenradar zu einer etwas früheren Abfahrt und tatsächlich konnte ich diese Runde für mich gewinnen. Zwar schickte Petrus die letzten Meter vor dem Zeil die ersten Einzeltropfen gen Erde, der richtige Regen kam aber erst nach meiner erfolgreich trockenen Ankunft im Büro.
Am folgenden Morgen gedachte Petrus, die nächste Runde für sich zu verbuchen und schüttete ganze Wasserkübel über dem morgendlichen Berlin aus. Was mich zu einer verkürzten Heimfahrt bis zum nächsten U-Bahnhof zwang. Selbigen schon fast in Sicht sah ich auch noch den LKW. Aber nicht mehr die Pfütze. Die sehr grosse Pfütze. Gefühlte 100% ihres Inhaltes ergossen sich in einem kalten Schwall über meine linke Seite und durchnässte meine Jeans bis auf die letzte Faser. Das Gefühl, langsam vom Menschen zum Amphibientier zu mutieren gehörte nicht zu den positivsten Lebenserfahrungen.
Eher der seelig warme Schauer unter der heimigen Dusche wenig später.
Nun sagen uns die Metereologen eine Umkehr der Wetterverhältnisse voraus bis zu dem Punkt, wo man gar nicht soviel ausziehen kann, wie man möchte, um den Schweissfluss in Grenzen zu halten . Dann werde ich wahrscheinlich von Verdurstungsgefahren auf meinen Radtouren berichten. Tja, uns Menschen kann man es einfach nicht Recht machen und wenn ich Petrus wäre, hätte ich den Laden schon längst hingeschmissen und gesagt, ach macht docheuren Scheiss euer Wetter alleine! Vielleicht gar keine schlechte Idee.
Dafür bedarf es einen regelmässigen Blick auf die Regenradarseite bei wetter.com verbunden mit der Frage, was ziehe ich an, damit ich nicht friere(!)?
Gestern Abend geriet der Kampf in eine kritische Phase, das Thermometer veranlasste mich schon zu einem langärmligen Pullover und einer geschlossenen Strickjacke, das Regenradar zu einer etwas früheren Abfahrt und tatsächlich konnte ich diese Runde für mich gewinnen. Zwar schickte Petrus die letzten Meter vor dem Zeil die ersten Einzeltropfen gen Erde, der richtige Regen kam aber erst nach meiner erfolgreich trockenen Ankunft im Büro.
Am folgenden Morgen gedachte Petrus, die nächste Runde für sich zu verbuchen und schüttete ganze Wasserkübel über dem morgendlichen Berlin aus. Was mich zu einer verkürzten Heimfahrt bis zum nächsten U-Bahnhof zwang. Selbigen schon fast in Sicht sah ich auch noch den LKW. Aber nicht mehr die Pfütze. Die sehr grosse Pfütze. Gefühlte 100% ihres Inhaltes ergossen sich in einem kalten Schwall über meine linke Seite und durchnässte meine Jeans bis auf die letzte Faser. Das Gefühl, langsam vom Menschen zum Amphibientier zu mutieren gehörte nicht zu den positivsten Lebenserfahrungen.
Eher der seelig warme Schauer unter der heimigen Dusche wenig später.
Nun sagen uns die Metereologen eine Umkehr der Wetterverhältnisse voraus bis zu dem Punkt, wo man gar nicht soviel ausziehen kann, wie man möchte, um den Schweissfluss in Grenzen zu halten . Dann werde ich wahrscheinlich von Verdurstungsgefahren auf meinen Radtouren berichten. Tja, uns Menschen kann man es einfach nicht Recht machen und wenn ich Petrus wäre, hätte ich den Laden schon längst hingeschmissen und gesagt, ach macht doch
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