Montag, 7. Mai 2007
Très malheureusement*
am Montag, 7. Mai 2007, 02:17 im Topic 'Lottys Tag'
(*franz: sehr bedauerlich)
... finde ich die Entscheidung derFroschesser guten Franzosen, dass sie die kantigere Form für ihren Präsidenten doch für die Bessere hielten. Selten, wenn nicht sogar erstmalig, fanden wir eine Wahl im Auswahl mindestens genauso spannend wie eine im eigenen Land. Möge Frankreich die richtige Wahl getroffen haben.
Ebenfalls très malheureusement ist das Ende unseres kleinen Frühlingsommers, heute soll der grosse Regen auch bei uns niederschlagen. Den Landwirten sei es meinetwegen gegönnt und ich werde mich statt auf dem Balkon mehr an der Seite von Papa aufhalten, der wird sich sicherlich sehr freuen, hihi.
... finde ich die Entscheidung der
Ebenfalls très malheureusement ist das Ende unseres kleinen Frühlingsommers, heute soll der grosse Regen auch bei uns niederschlagen. Den Landwirten sei es meinetwegen gegönnt und ich werde mich statt auf dem Balkon mehr an der Seite von Papa aufhalten, der wird sich sicherlich sehr freuen, hihi.
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Freitag, 4. Mai 2007
Reisende
am Freitag, 4. Mai 2007, 06:12 im Topic 'Lottys Tag'
Papa und ich waren die letzten Tage auf grosser Reise.
Der Bildungsträger seiner Meisterschule hatte ihn zum Erfahrungsaustausch mit vielen weiteren Absolventen in das beschauliche Mainz eingeladen und da wir, von den Fahrten zu Mama abgesehen, nicht mehr so oft aus Berlin raus kommen, hat er natürlich sofort zugesagt.
Vor Erreichen des Zieles galt es noch den Weg dahin zu bewältigen und dank gesponserten Fahrscheins vom Arbeitgeber reisten wir mit der Bahn.
Glücklicherweise war ich mit dabei, denn so konnte ich Papa vor einer bösen Peinlichkeit bewahren. Mein Zweibeiner ist bedauerlicherweise Genussfreund des Tabaks und suchte sich dementsprechend einen Platz im sehr gut besuchten Zug, wo seines Wissens das Rauchen (noch) gestattet sein sollte. Als am nächsten Bahnhof zwei Familien mit Kindern zustiegen, wunderte er sich, dass es sich die Knirpse mit ihrem Erziehungsberechtigten im, vermutlichen, Raucherabteil gemütlich machten und ihr gesundes Fastfood Mittag verspeisten.
Fragende Blicke streiften mich und mit einem Wink meines Rüssels lenkte ich Papas Aufmerksamkeit auf ein Piktogramm in seiner Nähe… Rauchen verboten. Tja, er muss sich damit anfreunden, dass seine Freiheiten diesbezüglich immer kleiner werden.
Trotzdem fand er noch ein Abteil, weit hinten abgeschoben am Ende des Zuges, wo er noch die kurze Reisebekanntschaft eines älteren Herrn machte, der mit ihm ausgiebig Sinn und Unsinn der Sitzanordnung erörtern wollte. Als Papa zurückkam, sagte er nur, tja Lotty, Raucherinseln können sehr kommunikativ sein, aber es sei damit nicht gesagt, dass das immer gut wäre.
Umso besser war es, dass wir unsere Reisepläne in Frankfurt zum Zwecke der Nahrungsaufnahme etwas geändert hatten und einen späteren Zug nach Mainz wählten. Kurz vor Einfahrt in den Bahnhof traf Papa im Türbereich auf eine junge Frau und ihm kam dabei der Gedanke, na Kleine, auch zum Treffen morgen unterwegs?
Nach dem Aussteigen und auf dem Weg zum Hotel verlor man sich natürlich wieder aus den Augen, bis Papa nach dem Einchecken auf dem Weg zum Fahrstuhl den Eingang kreuzte und ihm dabei wieder die junge Frau über den Weg lief. „Ach schau an, Sie haben den Weg gekannt, während ich hier hilflos umherirrte!“ Papa, den freundlichen Vorwurf überhörend: „Hätte ich gewusst, dass Sie auch hier nächtigen, hätte ich Sie natürlich an die Hand genommen“ Oller Schleimer der.
Und da alle guten Dinge drei sind, lief man sich noch ein weiteres Mal am Abend zufällig über den Weg und beschloss daraufhin, den Rest des Tages gemeinsam mit netter Unterhaltung ausklingen zu lassen, während ich dem Rätsel von immer zu weichen Hotel Matratzen und zu kleinen Hotel Kissen nachging….
Der Bildungsträger seiner Meisterschule hatte ihn zum Erfahrungsaustausch mit vielen weiteren Absolventen in das beschauliche Mainz eingeladen und da wir, von den Fahrten zu Mama abgesehen, nicht mehr so oft aus Berlin raus kommen, hat er natürlich sofort zugesagt.
Vor Erreichen des Zieles galt es noch den Weg dahin zu bewältigen und dank gesponserten Fahrscheins vom Arbeitgeber reisten wir mit der Bahn.
Glücklicherweise war ich mit dabei, denn so konnte ich Papa vor einer bösen Peinlichkeit bewahren. Mein Zweibeiner ist bedauerlicherweise Genussfreund des Tabaks und suchte sich dementsprechend einen Platz im sehr gut besuchten Zug, wo seines Wissens das Rauchen (noch) gestattet sein sollte. Als am nächsten Bahnhof zwei Familien mit Kindern zustiegen, wunderte er sich, dass es sich die Knirpse mit ihrem Erziehungsberechtigten im, vermutlichen, Raucherabteil gemütlich machten und ihr gesundes Fastfood Mittag verspeisten.
Fragende Blicke streiften mich und mit einem Wink meines Rüssels lenkte ich Papas Aufmerksamkeit auf ein Piktogramm in seiner Nähe… Rauchen verboten. Tja, er muss sich damit anfreunden, dass seine Freiheiten diesbezüglich immer kleiner werden.
Trotzdem fand er noch ein Abteil, weit hinten abgeschoben am Ende des Zuges, wo er noch die kurze Reisebekanntschaft eines älteren Herrn machte, der mit ihm ausgiebig Sinn und Unsinn der Sitzanordnung erörtern wollte. Als Papa zurückkam, sagte er nur, tja Lotty, Raucherinseln können sehr kommunikativ sein, aber es sei damit nicht gesagt, dass das immer gut wäre.
Umso besser war es, dass wir unsere Reisepläne in Frankfurt zum Zwecke der Nahrungsaufnahme etwas geändert hatten und einen späteren Zug nach Mainz wählten. Kurz vor Einfahrt in den Bahnhof traf Papa im Türbereich auf eine junge Frau und ihm kam dabei der Gedanke, na Kleine, auch zum Treffen morgen unterwegs?
Nach dem Aussteigen und auf dem Weg zum Hotel verlor man sich natürlich wieder aus den Augen, bis Papa nach dem Einchecken auf dem Weg zum Fahrstuhl den Eingang kreuzte und ihm dabei wieder die junge Frau über den Weg lief. „Ach schau an, Sie haben den Weg gekannt, während ich hier hilflos umherirrte!“ Papa, den freundlichen Vorwurf überhörend: „Hätte ich gewusst, dass Sie auch hier nächtigen, hätte ich Sie natürlich an die Hand genommen“ Oller Schleimer der.
Und da alle guten Dinge drei sind, lief man sich noch ein weiteres Mal am Abend zufällig über den Weg und beschloss daraufhin, den Rest des Tages gemeinsam mit netter Unterhaltung ausklingen zu lassen, während ich dem Rätsel von immer zu weichen Hotel Matratzen und zu kleinen Hotel Kissen nachging….
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Montag, 30. April 2007
Ehrentag
am Montag, 30. April 2007, 13:37 im Topic 'Lottys Tag'
Mama hat heute Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch und vieeeeel Liebe und Glück wünscht dir deine
Miss L
Herzlichen Glückwunsch und vieeeeel Liebe und Glück wünscht dir deine
Miss L
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Samstag, 28. April 2007
Der Beweis!
am Samstag, 28. April 2007, 01:17 im Topic 'Lottys Tag'
Männer können keine zwei Dinge gleichzeitig erledigen, während Frauen telefonieren, ihre Fingernägel lackieren und an ihren Liebsten unbeantwortbare Fragen (Findest du mich noch hübsch?) in Form von Blicken senden.
Papa hat heut Abend diese These wieder einmal eindeutig bewiesen. Er telefonierte gerade mit seinem besten Freund und wollte bei der Gelegenheit die Kerzen im Schlafzimmer mit neuen Lichtern bestücken. Als das Telefonat zu Ende war, waren die Leuchtmittel plötzlich spurlos verschwunden. Fünf köstliche Minuten durfte ich mir anschauen, an welch unmöglichen Stellen ausser dem Klo er danach suchte, bis er entnervt neue herauskramte und beim einsetzten in die Lampen feststellte, das er sie bereits während (!) des Telefonats neu bestückt hat.
Papa hat heut Abend diese These wieder einmal eindeutig bewiesen. Er telefonierte gerade mit seinem besten Freund und wollte bei der Gelegenheit die Kerzen im Schlafzimmer mit neuen Lichtern bestücken. Als das Telefonat zu Ende war, waren die Leuchtmittel plötzlich spurlos verschwunden. Fünf köstliche Minuten durfte ich mir anschauen, an welch unmöglichen Stellen ausser dem Klo er danach suchte, bis er entnervt neue herauskramte und beim einsetzten in die Lampen feststellte, das er sie bereits während (!) des Telefonats neu bestückt hat.
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Hab ich oder hab ich nicht?
am Samstag, 28. April 2007, 00:04 im Topic 'Lottys Tag'
Nachdem es Papa am Donnerstag endlich geschafft hat, die winterlichen Speisereste der geflügelten Stadtbewohner vom Balkon zu entfernen und selbigen wieder wohnlich herzurichten, nutzen wir verstärkt unseren kleinen Sommeraustritt.
Stop, was heisst hier Sommer? Wir haben doch erst April, der Monat im Kalender, wo man davon ausgehen konnte, ach was schert mich der Wetterbericht von morgen, der stimmt eh nicht. War Regen angesagt, schien die Sonne und umgekehrt.
Dieses Jahr ist alles ein wenig anders.
Berlin schwelgt sich am Gefühl des letzten Sommers, sitzt geschlossen in Strassencafes und Kneipen bis zu später Stunde und unter dieses Feeling schleicht sich in manch stillen Momenten die bange Frage, aber normal ist das jetzt nicht, das wir das Leben SO geniessen können?
Sicherlich nicht, wenn die Landwirte schon im April geneigt sind, Regentänze zur Erbarmung des Wassergottes aufzuführen und grosse Flüsse zu träge tümpelnden Wasserpfaden mutieren.
So sassen wir denn heut Nachmittag in der verfrühten Sommerhitze und befragten unser Gewissen, ob wir angesichts dieser wohltuenden und den Seelenfrieden kitzelnden Wärme ein schlechtes Gewissen haben müssen, oder ob es nicht besser wäre, den Moment genau so auszukosten, wie er uns gerade geboten wird?
Als stille Geniesserin werde ich meine Antwort für mich behalten und verweise auf das Wetter für kommende Woche... 15° maximal, wenn auch ohne Regen Also gibt es ihn noch, den April, na so fast....
Miss L
Stop, was heisst hier Sommer? Wir haben doch erst April, der Monat im Kalender, wo man davon ausgehen konnte, ach was schert mich der Wetterbericht von morgen, der stimmt eh nicht. War Regen angesagt, schien die Sonne und umgekehrt.
Dieses Jahr ist alles ein wenig anders.
Berlin schwelgt sich am Gefühl des letzten Sommers, sitzt geschlossen in Strassencafes und Kneipen bis zu später Stunde und unter dieses Feeling schleicht sich in manch stillen Momenten die bange Frage, aber normal ist das jetzt nicht, das wir das Leben SO geniessen können?
Sicherlich nicht, wenn die Landwirte schon im April geneigt sind, Regentänze zur Erbarmung des Wassergottes aufzuführen und grosse Flüsse zu träge tümpelnden Wasserpfaden mutieren.
So sassen wir denn heut Nachmittag in der verfrühten Sommerhitze und befragten unser Gewissen, ob wir angesichts dieser wohltuenden und den Seelenfrieden kitzelnden Wärme ein schlechtes Gewissen haben müssen, oder ob es nicht besser wäre, den Moment genau so auszukosten, wie er uns gerade geboten wird?
Als stille Geniesserin werde ich meine Antwort für mich behalten und verweise auf das Wetter für kommende Woche... 15° maximal, wenn auch ohne Regen Also gibt es ihn noch, den April, na so fast....
Miss L
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Mittwoch, 25. April 2007
Und nun zum Sport
am Mittwoch, 25. April 2007, 01:33 im Topic 'Lottys Tag'
Ich versteh es nicht!
Die Tage geistern ständig Nachrichten von einem Americas Cup durch die Sportnachrichten. Hochgezüchtete Segelbote im Wert eines sehr guten Mittelklassewagens schippern vor der Küste von Valencia durch die Wellen.
Stellt sich mir schon automatisch die Frage, warum ein amerikanischer Cup, der auch noch der älteste der Welt sein soll, vor der Küste von Spanien ausgetragen wird? Logisch erklären kann man das mir nicht, oder?
Hinzu kommt, dass ich das latente Gefühl habe, dass diese Rennen irgendwie kein Ende haben. Ich mein nicht wegen dem fehlendem Wind, mit Wetterphänomenen haben wir aktuell auch zu leben, wenn Berlin im April wärmer ist als Athen.
Irgendwie suppen diese Nachrichten alle paar Monate wieder hoch, das nächste Auscheidungsrennen, das nächste Qualifizierungsrennen, das nächste... ach was weiss denn ich für ein blödes Rennen. Auf Dauer langweilt mich das, da es wohl nie einen Sieger geben wird, selbst wenn der Wind wieder auflebt?!
Wir halten uns derzeit lieber an eine Sportart, die auch ein Nischendasein führt, trotzdem mehr Spannung verspricht und in einem zeitlich überschaubaren Rahmen auch einen Sieger hervorbringt! Snooker WM in Sheffield in Old England.
Schöne bunte Murmeln werden mit Hilfe eines Holzstabes über eine Tisch auf der Fläche eines Sozialbaukinderzimmers gestossen. Dazu geniesse man wahlweise eine Tasse Old Greforth incl Zigarre oder ein gekühltes Bier. So sieht ein perfekter Sportabend aus liebe Freunde, auch wenn eben der dritte "Favorit" bereits in der 1. Runde die Heimreise antreten musste. Schöner anzuschauen als blöde Segelbootrennen war es allemal.
Miss L
Die Tage geistern ständig Nachrichten von einem Americas Cup durch die Sportnachrichten. Hochgezüchtete Segelbote im Wert eines sehr guten Mittelklassewagens schippern vor der Küste von Valencia durch die Wellen.
Stellt sich mir schon automatisch die Frage, warum ein amerikanischer Cup, der auch noch der älteste der Welt sein soll, vor der Küste von Spanien ausgetragen wird? Logisch erklären kann man das mir nicht, oder?
Hinzu kommt, dass ich das latente Gefühl habe, dass diese Rennen irgendwie kein Ende haben. Ich mein nicht wegen dem fehlendem Wind, mit Wetterphänomenen haben wir aktuell auch zu leben, wenn Berlin im April wärmer ist als Athen.
Irgendwie suppen diese Nachrichten alle paar Monate wieder hoch, das nächste Auscheidungsrennen, das nächste Qualifizierungsrennen, das nächste... ach was weiss denn ich für ein blödes Rennen. Auf Dauer langweilt mich das, da es wohl nie einen Sieger geben wird, selbst wenn der Wind wieder auflebt?!
Wir halten uns derzeit lieber an eine Sportart, die auch ein Nischendasein führt, trotzdem mehr Spannung verspricht und in einem zeitlich überschaubaren Rahmen auch einen Sieger hervorbringt! Snooker WM in Sheffield in Old England.
Schöne bunte Murmeln werden mit Hilfe eines Holzstabes über eine Tisch auf der Fläche eines Sozialbaukinderzimmers gestossen. Dazu geniesse man wahlweise eine Tasse Old Greforth incl Zigarre oder ein gekühltes Bier. So sieht ein perfekter Sportabend aus liebe Freunde, auch wenn eben der dritte "Favorit" bereits in der 1. Runde die Heimreise antreten musste. Schöner anzuschauen als blöde Segelbootrennen war es allemal.
Miss L
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Sonntag, 22. April 2007
"exe"en hexen
am Sonntag, 22. April 2007, 12:50 im Topic 'Lottys Tag'
Freitagnachmittag kam ein kleiner Ausnahmezustand zu uns freundlich Hallo sagen.
Papa sass gerade am Rechner, ich neben ihm auf der Tischplatte meine letzten Schokorosinen geniessend, als sich sein Gesichtsausdruck verdüsterte.
„Waschn losch?“ fragte ich durch den süssen Rest im Mund. Der Frage folgender Blick war alles andere als süss, sondern eher aus der Kategorie „Ich bin genervt!!!!“ kommend.
„Wenn ich von dem einem zum anderen Programm wechsele, dauert das nervend lange“, und ihm folgte eine weitere Klickorgie auf der Maus. Ich schaute mir das eine Weile amüsiert an, bis Papa eine Erleuchtung hatte. Der Affengriff und ab in die unendlichen Tiefen des Betriebssystems gestürzt. Der Übeltäter war auch schnell gefunden, eine sich immer noch tod arbeitende exe zog dem Rechner die Lebensenergie ab. Zwei Klicks später war sie gelöscht und den Programmen floss nun ungehindert der Strom an Bits und Bytes entgegen.
Sichtlich erleichtert, dass Problem ohne Absturz bewältigt zu haben, erwog mein Zweibeiner, gleich noch ein paar andere Programme zu starten und begab sich dafür auf seinen Desktop. Doch oh weh, was sah er da?
Dave Gahan, Leader seiner absoluten Lieblingsband, in seiner Funktion als erbauendes Hintergrundbild, stand ganz allein mit zum Himmel erhobenen Armen auf der fotografischen Bühne und seine Hände schienen zu fragen, wo seid ihr hin, ihr so geliebten Desktopsymbole? Fort in ein unbekanntes Computeruniversum? Ja, das waren sie und ihnen gefolgt war ebenso die Taskleiste. Sichtliche irritiert geisterten Papas Blicke und der Mauszeiger über Dave hinweg. Der fachliche versierte Leser weiss bereits, welcher Fehlerteufel hier sein Unwesen trieb, bei Papa dauerte die Erkenntnis ein wenig länger. Nicht das er ahnungslos wäre, dass will ich nicht behaupten, aber in solchen Situationen vergisst er gern seinen natürlichen Datenspeicher in Form von grauen Zellen. Nachdem er über den Taskmanager wenigstens sein Internetfenster wieder hatte, konnte er sich Rat bei seinen Vereinskollegen holen und schon nach einer halben Stunde gab es die rettende Antwort, „Jung, du hast die explorer.exe abjeschossen, musste kiecken, ob du sie über die Systemsteuerung neu starten kannst, könnt aba och zum Absturz führen, wa. Na viel Glück und allet Jute!!“
Unser Freund der Rechner besann sich glücklicherweise seiner Zuverlässigkeit und schenkte Papa kurz darauf den erfreuten Blick auf einen wieder mit Symbolen verzierten Dave (der das sicherlich nicht soooo toll findet).
So war der Nachmittag gerettet und was blieb war Papas Frage, warum die exe weg war, obwohl er sich 1000%ig sicher war, sie niemals nicht beendet zu haben!! Tja, ich wusste die Antwort ja schon vorher, diese kleinen Hexen die….
Miss L
Papa sass gerade am Rechner, ich neben ihm auf der Tischplatte meine letzten Schokorosinen geniessend, als sich sein Gesichtsausdruck verdüsterte.
„Waschn losch?“ fragte ich durch den süssen Rest im Mund. Der Frage folgender Blick war alles andere als süss, sondern eher aus der Kategorie „Ich bin genervt!!!!“ kommend.
„Wenn ich von dem einem zum anderen Programm wechsele, dauert das nervend lange“, und ihm folgte eine weitere Klickorgie auf der Maus. Ich schaute mir das eine Weile amüsiert an, bis Papa eine Erleuchtung hatte. Der Affengriff und ab in die unendlichen Tiefen des Betriebssystems gestürzt. Der Übeltäter war auch schnell gefunden, eine sich immer noch tod arbeitende exe zog dem Rechner die Lebensenergie ab. Zwei Klicks später war sie gelöscht und den Programmen floss nun ungehindert der Strom an Bits und Bytes entgegen.
Sichtlich erleichtert, dass Problem ohne Absturz bewältigt zu haben, erwog mein Zweibeiner, gleich noch ein paar andere Programme zu starten und begab sich dafür auf seinen Desktop. Doch oh weh, was sah er da?
Dave Gahan, Leader seiner absoluten Lieblingsband, in seiner Funktion als erbauendes Hintergrundbild, stand ganz allein mit zum Himmel erhobenen Armen auf der fotografischen Bühne und seine Hände schienen zu fragen, wo seid ihr hin, ihr so geliebten Desktopsymbole? Fort in ein unbekanntes Computeruniversum? Ja, das waren sie und ihnen gefolgt war ebenso die Taskleiste. Sichtliche irritiert geisterten Papas Blicke und der Mauszeiger über Dave hinweg. Der fachliche versierte Leser weiss bereits, welcher Fehlerteufel hier sein Unwesen trieb, bei Papa dauerte die Erkenntnis ein wenig länger. Nicht das er ahnungslos wäre, dass will ich nicht behaupten, aber in solchen Situationen vergisst er gern seinen natürlichen Datenspeicher in Form von grauen Zellen. Nachdem er über den Taskmanager wenigstens sein Internetfenster wieder hatte, konnte er sich Rat bei seinen Vereinskollegen holen und schon nach einer halben Stunde gab es die rettende Antwort, „Jung, du hast die explorer.exe abjeschossen, musste kiecken, ob du sie über die Systemsteuerung neu starten kannst, könnt aba och zum Absturz führen, wa. Na viel Glück und allet Jute!!“
Unser Freund der Rechner besann sich glücklicherweise seiner Zuverlässigkeit und schenkte Papa kurz darauf den erfreuten Blick auf einen wieder mit Symbolen verzierten Dave (der das sicherlich nicht soooo toll findet).
So war der Nachmittag gerettet und was blieb war Papas Frage, warum die exe weg war, obwohl er sich 1000%ig sicher war, sie niemals nicht beendet zu haben!! Tja, ich wusste die Antwort ja schon vorher, diese kleinen Hexen die….
Miss L
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Donnerstag, 19. April 2007
Ungelöstes
am Donnerstag, 19. April 2007, 05:41 im Topic 'Lottys Tag'
Papa hat als ordentlicher Büromensch seine eigene Kaffeetasse. Das derzeit in Benutzung befindliche Modell ist neueren Datums und mit einer mir nicht verständlichen Grafik versehen, die irgendwie, irgendwas mit Flugzeugen zu tun hat. Meinetwegen, ihm muss es ja gefallen, nicht mir.
Diese bewusste Tasse erhält in jeder Schicht reichliche Füllungen wirklich schwarzen Kaffees, dessen Koffeingehalt andere 4 Tage am Stück wach sein lassen würde. Papa geht danach ohne mit der Wimper zu zucken schlafen.
Zum Schichtende wandert das Ding in den Hochsicherheitstrakt, genannt persönliches Schliessfach. Logisch gedacht, darf man annehmen, dass die treue Aufbewahrerin der braunen Brühe diesen Weg im sauberen Zustand beschreitet, doch hier obliegt der geneigte Leser einem gewaltigen Irrtum!! Denn sollte das Schichtende in der Art sein, dass Papas Augen nur noch den Gedanken "Alles Idioten hier" nonverbal präsentieren, bleibt ein traurig-kalter Kaffeerest auf dem Boden der Tatsachen zurück. Spätestens nach dem dritten Mal ist dieser Rest eine dauerhafte, unheilvolle und vor allem unlösbare Verbindung mit den festen Bestandteilen der Kaffeetasse eingegangen. Ein schmackhafter Anblick, wenn die Tasse zur nächsten Schicht mit ihren Dienst antreten darf *ihgitt*
Die Lösung des Problems liegt in einer gründlichen und vor allem heissen Wäsche, bevorzugt im Geschirrspüler. Den wird Papa aber nie nutzen, denn aus welcher Tasse soll er während seiner Arbeit sonst trinken? Und sie in Frieden waschen lassen, wenn er längst zu Hause ist? Um Gottes Willen, niemals! Könnte ja noch wer Fremdes auf die Idee kommen, sie benutzen zu wollen!
In diesem Zusammenhang hätte ich doch gern eine sicherlich existierende, wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Bürotasse gelesen. Bestimmt sehr spannend.., ein Kaffee bitte dazu, nur in einer anderen Tasse, versteht sich.
Miss L
Diese bewusste Tasse erhält in jeder Schicht reichliche Füllungen wirklich schwarzen Kaffees, dessen Koffeingehalt andere 4 Tage am Stück wach sein lassen würde. Papa geht danach ohne mit der Wimper zu zucken schlafen.
Zum Schichtende wandert das Ding in den Hochsicherheitstrakt, genannt persönliches Schliessfach. Logisch gedacht, darf man annehmen, dass die treue Aufbewahrerin der braunen Brühe diesen Weg im sauberen Zustand beschreitet, doch hier obliegt der geneigte Leser einem gewaltigen Irrtum!! Denn sollte das Schichtende in der Art sein, dass Papas Augen nur noch den Gedanken "Alles Idioten hier" nonverbal präsentieren, bleibt ein traurig-kalter Kaffeerest auf dem Boden der Tatsachen zurück. Spätestens nach dem dritten Mal ist dieser Rest eine dauerhafte, unheilvolle und vor allem unlösbare Verbindung mit den festen Bestandteilen der Kaffeetasse eingegangen. Ein schmackhafter Anblick, wenn die Tasse zur nächsten Schicht mit ihren Dienst antreten darf *ihgitt*
Die Lösung des Problems liegt in einer gründlichen und vor allem heissen Wäsche, bevorzugt im Geschirrspüler. Den wird Papa aber nie nutzen, denn aus welcher Tasse soll er während seiner Arbeit sonst trinken? Und sie in Frieden waschen lassen, wenn er längst zu Hause ist? Um Gottes Willen, niemals! Könnte ja noch wer Fremdes auf die Idee kommen, sie benutzen zu wollen!
In diesem Zusammenhang hätte ich doch gern eine sicherlich existierende, wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Bürotasse gelesen. Bestimmt sehr spannend.., ein Kaffee bitte dazu, nur in einer anderen Tasse, versteht sich.
Miss L
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Donnerstag, 19. April 2007
Deutsch Sprache haben schwer sein
am Donnerstag, 19. April 2007, 01:27 im Topic 'Lottys Tag'
Das unserer Muttersprache in eine gewisse Schieflage wie der Turm zu Pisa zu kippen droht, wissen wir nicht erst seit der namentlichen Studie. Wobei sich mir am Rande die Frage stellt, ob die armen Pisaer eigentlich dazu befragt worden sind, dass ihr Wahrzeichen Namensvetter für eine Studie sein darf? Sicherlich nicht, aber sei es drum, schief bleibt schief.
Dabei könnte man einiges wieder gerade rücken, wenn die erwachsene Bevölkerung und im speziellen Falle diejenigen, die noch öffentlich schwatzen dürfen, die Wörter "sein" und "haben" und ihre Deklinationen richtig verwenden würden.
Vor einigen Tagen rauschte wieder die verbale Vergwaltigung in Form einer Temperaturansage durch meine Ohren: "... und in Berlin hat (!!) es heute früh 10°" Ich wäre am liebsten durch den Fernseher zu der Wetterfee ins Studio gesprungen. Wenig später näselte noch eindümmlicher ehemaliger Tennisspieler mit B im Nachnahmen ".. ich bin gern auf dem Platz gestanden"
Mir wird Angst und Bange um sein und haben, sollten sich noch mehr Leute diese schreckliche Sprachverwirrung angewöhnen. Dann droht der Turm zu Pisa in der nächsten Studie wohl endgültig zu kippen und seine letzten Worte könnten so lauten: Das wars Leute, ich bin genug gestanden. So wirds sein...
Miss L
Dabei könnte man einiges wieder gerade rücken, wenn die erwachsene Bevölkerung und im speziellen Falle diejenigen, die noch öffentlich schwatzen dürfen, die Wörter "sein" und "haben" und ihre Deklinationen richtig verwenden würden.
Vor einigen Tagen rauschte wieder die verbale Vergwaltigung in Form einer Temperaturansage durch meine Ohren: "... und in Berlin hat (!!) es heute früh 10°" Ich wäre am liebsten durch den Fernseher zu der Wetterfee ins Studio gesprungen. Wenig später näselte noch ein
Mir wird Angst und Bange um sein und haben, sollten sich noch mehr Leute diese schreckliche Sprachverwirrung angewöhnen. Dann droht der Turm zu Pisa in der nächsten Studie wohl endgültig zu kippen und seine letzten Worte könnten so lauten: Das wars Leute, ich bin genug gestanden. So wirds sein...
Miss L
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Freitag, 13. April 2007
SommerFrühling
am Freitag, 13. April 2007, 01:54 im Topic 'Lottys Tag'
Als ich heute Nachmittag auf unserem sonnenscheinüberfluteten Balkon sass und die massigen Reste an Sonneblumenkernhüllen vom Wintermal meiner gefiederten Freunde höflich übersehen habe (ja hier gabs noch keinen Frühjahrsputz und MEIN Job ist das nicht!) war ich ein wenig erstaunt.
Der Baum unten auf der Strasse hat schon wieder fast volle Blätter. Gut, so volle 13 astronomische Sonnenstunden wollen natürlich genutzt sein und ich bin mir ziemlich sicher, Montag isser fertig mit wachsen. Der Baum ist sowieso einer von der schnellen Sorte, im Herbst hält er am längsten die Blätter fest und wirft sie umso flotter gen Boden und im Frühjahr ist er Erster beim wachsen. Seine Brüder auf der Strasse sind in den Dingen etwas trödeliger.
Die Tage komme ich eh nicht aus dem Staunen heraus, den mein Zweibeiner hat einen in meinen Augen als unrealistisch eingeschätzten Vorsatz fürs neue Jahr gestern und heute in die Tat umgesetzt! Er ist mit dem Fahrrad auf Arbeit gefahren! Der Satz allein hat wenig wunderliches, aber ich darf hinzufügen, dass Papa lange Zeit kein Fahrrad besass und erst mit Erfüllung eines letztjährigen Weihnachtswunsches den Wiedereintritt in die Gilde der Pedaltreter erlangt hat.
Desweiteren ist zu beachten, dass er seinen Arbeitsweg in der zeitlichen Länge damit glatt verdoppelt hat. Dafür wird er mit vielen tausenden neuen Eindrücken entlang seiner nicht Auto tauglichen Route beglückt. Das mag ansatzweise sein frohes Grinsen erklären, mit dem er die Abende in die Wohnung stolperte, er erklärt das allein mit gesunder Bewegung, frischer Luft und Kopf durch blasen lassen. Na nicht das sich darin noch der Wind verfängt, so ohne Widerstand...
Morgen muss er aber wieder die motorisierte Variante der Fortbewegung vorziehen, denn wir reisen nach seinem Brötchenerwerb direkt weiter zur Mama. Das Fahrrad kommt mit und es ist zu befürchten, dass er dann sächsische Grossstadtbewohner mit dieser Grinseschnute erschrecken wird. Ich halte mich vornehm zurück und begnüge mich mit meinem Platz auf der Beifahrerablage, die der französische Hersteller ganz nach meinem Sinnen geformt hat. Was zum absoluten Genuss leider fehlen wird, ist ein schönes Hörbuch, aber man kann nicht alles haben. Hauptsache, er packt meine Schoki mit ein, ins klimatisierte Handschuhfach natürlich.
Miss L
Der Baum unten auf der Strasse hat schon wieder fast volle Blätter. Gut, so volle 13 astronomische Sonnenstunden wollen natürlich genutzt sein und ich bin mir ziemlich sicher, Montag isser fertig mit wachsen. Der Baum ist sowieso einer von der schnellen Sorte, im Herbst hält er am längsten die Blätter fest und wirft sie umso flotter gen Boden und im Frühjahr ist er Erster beim wachsen. Seine Brüder auf der Strasse sind in den Dingen etwas trödeliger.
Die Tage komme ich eh nicht aus dem Staunen heraus, den mein Zweibeiner hat einen in meinen Augen als unrealistisch eingeschätzten Vorsatz fürs neue Jahr gestern und heute in die Tat umgesetzt! Er ist mit dem Fahrrad auf Arbeit gefahren! Der Satz allein hat wenig wunderliches, aber ich darf hinzufügen, dass Papa lange Zeit kein Fahrrad besass und erst mit Erfüllung eines letztjährigen Weihnachtswunsches den Wiedereintritt in die Gilde der Pedaltreter erlangt hat.
Desweiteren ist zu beachten, dass er seinen Arbeitsweg in der zeitlichen Länge damit glatt verdoppelt hat. Dafür wird er mit vielen tausenden neuen Eindrücken entlang seiner nicht Auto tauglichen Route beglückt. Das mag ansatzweise sein frohes Grinsen erklären, mit dem er die Abende in die Wohnung stolperte, er erklärt das allein mit gesunder Bewegung, frischer Luft und Kopf durch blasen lassen. Na nicht das sich darin noch der Wind verfängt, so ohne Widerstand...
Morgen muss er aber wieder die motorisierte Variante der Fortbewegung vorziehen, denn wir reisen nach seinem Brötchenerwerb direkt weiter zur Mama. Das Fahrrad kommt mit und es ist zu befürchten, dass er dann sächsische Grossstadtbewohner mit dieser Grinseschnute erschrecken wird. Ich halte mich vornehm zurück und begnüge mich mit meinem Platz auf der Beifahrerablage, die der französische Hersteller ganz nach meinem Sinnen geformt hat. Was zum absoluten Genuss leider fehlen wird, ist ein schönes Hörbuch, aber man kann nicht alles haben. Hauptsache, er packt meine Schoki mit ein, ins klimatisierte Handschuhfach natürlich.
Miss L
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