Dienstag, 5. Februar 2008
Versendet
Über die sich glücklicherweise ihrem Ende nähernde 5. Jahreszeit hatte ich mich bereits hier geäussert. Nach einem Blick in das aktuelle Fernsehprogramm vom 04.02.08 sehe ich mich geneigt, mein Missfallen ob dieser Blödsinnigkeit zu vergrössern. Denn wenn ein deutscher Fernsehender mit dem nur ihm bekannten und von mir so nie erteilten „Bildungsauftrag“, den er sich auch noch zwangsweise bezahlen lassen will, meint, fern jeglichen, mehrheitlichen Interesses sein Programm so zu füllen, dann fordere ich hiermit umgehend meine Gebühren für den Monat zurück!

12:15 Rosenmontagszug in Mainz
14:00 Rosenmontagszug in Düsseldorf und um
15:30 Rosenmontagszug in Köln bis 17:00

Keine Nachrichten dazwischen!

Die Krönung dann zur besten Sendezeit am Abend von 20:15 bis 23:00 Uhr
Karneval in Köln

Solang darf nicht mal Tommy Gottschalk im verschlafenen Nachbarsender seine Show überziehen und das will schon was heissen!
Wir halten fest, 3 nur mittelgrosse bis kleine Städte schaffen es, ihren Schwachsinn, der geschätzte 1 Million Menschen interessieren könnte (weil sie eh schon blau sind und es für witzig halten), über fast 5 Stunden hinweg über einen deutschlandweit empfangbaren Fernsehender der restlichen Bevölkerung ins Gehirn zu senden. Die zum Glück immun ist und sich an diesem Tage erinnert, warum man den Sender eh kaum noch einschaltet.

Lieber Allgemeiner Rundfunk für Deutschland, wo ist da bitteschön irgendein Bildungsauftrag bzw für die Mehrheit (nur damit ihr das nicht vergisst, wir reden da von 40 Millionen!!!) der Bevölkerung eine Relevanz vorhanden? Na? Genau, gar keine, also setzten, Fünf und her mit der Gebühren Kohle

fordern Miss L und der angeschlossene Zweibeiner.

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Samstag, 2. Februar 2008
Es stehe alles still, weil die Tram es will
In Berlin gab es heute einen Streik. Mal wieder, ist der brummelige Mitbürger dieses Molochs geneigt zu sagen, denn fuhren letztes Jahr an einigen Tagen die S-Bahnen nicht, blieb heute das gelbe Zeugs im Depot. Bus, U-Bahn und diese schreckliche Wortschöpfung Tram, die früher mal Strassenbahn hiess. Oder Raider. Oder Twix. Wer weiss das schon?

Mein Zweibeiner setzte aus dem Grunde sein Franzosenmobil etwas früher zum Weg auf Arbeit in Gang und erfreute sich sogleich an einer praktischen Nebenwirkung der nicht fahrenden Strassenbahn, äh Tram.

Das gelbe Strommonster beansprucht seit einigen Jahren freie Bahn für sich an jeder Ampel, was zum Teil widersinnige Folgen nach sich zieht... nicht enden wollende Grünphasen in der Richtung der Bahn, oder auch gern genommen, ein 4 Seitenrot für die Fussgänger, die etwas irretiert schauen, weil selbst die Autos allesamt stehen. Aber irgendwann, in gefühlten 10 min kommt so ein gelber Container vorbei geschlichen und bimmelt noch aufgeregt, weil ein des Wartens müder Fussgänger die Frechheit beging, die Gleise zu queren.

Und heute? Dem Verkehrsfluss angemessene Ampelschaltungen, keine endlosen Staus in der Nebenstrasse und sich den Verkehrsregeln entsprechend bewegende Fussgänger. Der Zustand soll bis morgen Nachmittag andauern, mal schauen, wie oft Papa aus reinem Genuss an der Logik die Kreuzung queren wird. Zweimal mindestens, denn er hat bei seinem heutigen Einkauf natürlich wieder etwas vergessen... Nen Raider Riegel für mich. Oder war es doch ein Twix?

Miss L

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Mittwoch, 30. Januar 2008
Es wieherte der Amtsschimmel
bei folgender Geschichte, die ich sinngemäss aus einem Beitrag von Radio1 vergangenen Freitag wiedergeben möchte.

Die beiden Moderatoren der Nachmittagssendung hatten im Telefoninterview einen Taxifahrer aus Flensburg zu Gast. Der Bildungsbürger erinnert sich und denkt jetzt nicht, sofern Auto fahrend, an seine Punkte in dieser Stadt ansässigen Behörde, sondern an den Umstand, dass sie unweit der dänischen Grenze liegt.

Mit dem Wunsch, über eben diese zum Bahnhof Padborg gefahren zu werden, stiegen bei besagten Taxifahrer drei junge Männer zu. Ihr Ziel konnten sie nur in notdürftigem Deutsch artikulieren, aber es reichte, um das Fahrzeug in diese Richtung in Bewegung zu setzten.

Am Bahnhpf angekommen fragte man den guten Mann, ob er, mangels bereitstehender dänischer Taxen, denn auch bereit wäre, sie nach Kobenhagen zu fahren? Kurze Rücksprache mit der Zentrale, ja wäre kein Problem gegen einen Festpreis von 300 Euro. Abgemacht, sagten die Burschen und weiter ging die Reise über die Autobahn. Wo sie wenig später eine nur ungern gesehene Kelle zum Zwangsaufenthalt nötigte. Der dänischen Polizei kam die Fuhre irgendwie suspekt vor und siehe da, des Gesetztesmann treue Nase täuschte nicht, denn die 3 Männer waren Afghanenen ohne gültige Papiere, auf dem vermutlichen Versuch der gesetzteswidrigen Durchreise ins Wunschland Schweden.

Das Auto wurde beschlagnahmt, Taxifahrer und Gäste auf die nächste Wache gebracht, wo man den Fahrer der illegalen Schleusung von Menschen anschuldigte. Das entspricht zwar dem Sinne von Justizia, aber was die leidgeprüfte Göttin nicht bedenken konnte, war die Tatsache, das aufgrund des in Deutschland geltenden Antidiskriminurungsgesetztes der Fahrer seine Gäste gar nicht nach gültigen Papieren für den Grenzübertritt hätte fragen dürfen!

Er hat sich an die Gesetzte gehalten und ist trotzdem schuldig... Das Hauptverfahren wegen der Schleusung ist in der Berufung, die ersten Instanz verurteilte ihn zu 50 Tagen Haft auf Bewährung, rechtskräftig ist aber das Urteil, dass er die nächsten 2 Jahre die Schengengrenze zu Dänemark nur unter Bewährung passieren darf!

Ich denke, der am Telefon sehr freundlich klingende Mann ist ein Taxifahrer alter Schule, höflich und zuvorkommend, aber die nächste Fahrt nach Padborg oder einem anderen Ort jenseits der Grenze, wird er wohl oder übel einem Kollegen überlassen.

Und die Afgahnen? Sind in Kobenhagen aus dem Heim für Abschiebehäftlinge mit bis heute unbekannten Ziel geflüchtet. Ob mit oder ohne Taxe, ist nicht bekannt.

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