MorgenGrauen
am Samstag, 19. Mai 2007, 17:59 im Topic 'Papa Blog'
Meine Mädels weilen derzeit zwecks Betreuung einer Jugendgruppe an der Ostsee und Miss L hatte mich zur Abreise gebeten, in der Zwischenzeit sozusagen Blogwache zu halten. Und das von ihr grosszügig eingeräumte Recht, ein eigenes Kapitel in ihrem Blog nutzen zu dürfen, nehme ich somit auch in wieder in Anspruch und klage das Leid vieler Schichtarbeiter. Weckerklingeln morgens gegen vier Uhr, in der verschärften Form auf einen Sonnabend oder Sonntag fallend. Wochenende halt. Es gibt kaum etwas, was ich schlimmer finde, okay, mal von einer mehrstündigen Wurzelbehandlung mit nachlassender Wirkung der Betäubungsspritze abgesehen. Aber die würde ich auch nicht auf einen Termin legen, zu dem ich um 4 aufstehen müsste.
Heute Morgen kam das Grauen pünktlich um 04:00 in mein Gehirn geschlichen und schaltete meinen Schlaf aus. War insofern doppelt ärgerlich, da ich gerade im Traum dabei war, in einem alten Hochhaus im Baustil der 60iger Jahre angstvoll die Treppe hinaufzurennen. Hatte wohl Höhenangst oder sonst was gefiel mir an der Bude nicht, keine Ahnung. Ich konnte das Rätsel nicht mehr lösen und dabei mag ich es nicht, etwas geträumt zu haben, mich daran noch zu erinnern, aber den Sinn überhaupt nicht zu verstehen. So schon unbefriedigt entstieg ich dem verführerisch warm-kuscheligen Bett, fragte meinen Funkwecker (!!), warum er meinte, mir eine Uhrzeit von 00:07 anzeigen zu müssen. Wenn es denn stimmen würde, könnt ich wieder zurück ins Bett und weiter in dem Hochhaus die Treppe hoch rennen, so musste ich wohl oder übel die Erkenntnis gewinnen, dass der Sonnenstand Mitte Mai morgens schon erste zaghafte Lichtstrahlen gen Erde warf. Tröstete mich nicht wirklich.
Eine Leidensgenossin der fliegenden Zunft schrieb zu ihrem persönlichen Morgengrauen, dass sie um die Uhrzeit rein mechanisch funktioniert. Kann ich bestätigen, auch meine Gänge und Handgriffe sind minutiös geplant und werden streng abgearbeitet. Theoretisch könnte ich mir beim Anfertigen der Schichtbrote sogar noch 5 min Schlaf gönnen, wenn ich keine 2 linken Hände und ein damit nicht zu verachtendes In-den-Finger-schneid Potential hätte.
Erste Gehirnaktivitäten sind festzustellen, sobald ich mein Auto in Bewegung setzte. Schliesslich habe ich kein erhöhtes Interesse daran, eine menschliche Restgestalt, die als letzter Party und/oder Diskobesucher wankend nach Hause irrt, zu überfahren. Da interessierte es mich mehr, ob die junge Frau an der Strassenbahnhaltestelle, halbschlafend wie ich und ins Handy versunken eine SMS dem Mann schrieb, den ich ein paar hundert Meter weiter an einer roten Ampel wartend, ebenfalls ins Handy Display versunken, stehen sah. Morgen Schatz, auch noch müde? Bahn kommt hoffentlich gleich, Kuss, deine V. Warum sich später noch in der Bahn Guten Morgen sagen, wenn es Körperenergie sparender auf die stumme Variante geht?
Morgen noch einmal dieser Wahnsinn und dann ist wegen Urlaub vorläufig Schicht im Schacht. Zum nächsten Frühdienst schick ich Lotty. Ganz bestimmt. Möglicherweise. Vielleicht.
Heute Morgen kam das Grauen pünktlich um 04:00 in mein Gehirn geschlichen und schaltete meinen Schlaf aus. War insofern doppelt ärgerlich, da ich gerade im Traum dabei war, in einem alten Hochhaus im Baustil der 60iger Jahre angstvoll die Treppe hinaufzurennen. Hatte wohl Höhenangst oder sonst was gefiel mir an der Bude nicht, keine Ahnung. Ich konnte das Rätsel nicht mehr lösen und dabei mag ich es nicht, etwas geträumt zu haben, mich daran noch zu erinnern, aber den Sinn überhaupt nicht zu verstehen. So schon unbefriedigt entstieg ich dem verführerisch warm-kuscheligen Bett, fragte meinen Funkwecker (!!), warum er meinte, mir eine Uhrzeit von 00:07 anzeigen zu müssen. Wenn es denn stimmen würde, könnt ich wieder zurück ins Bett und weiter in dem Hochhaus die Treppe hoch rennen, so musste ich wohl oder übel die Erkenntnis gewinnen, dass der Sonnenstand Mitte Mai morgens schon erste zaghafte Lichtstrahlen gen Erde warf. Tröstete mich nicht wirklich.
Eine Leidensgenossin der fliegenden Zunft schrieb zu ihrem persönlichen Morgengrauen, dass sie um die Uhrzeit rein mechanisch funktioniert. Kann ich bestätigen, auch meine Gänge und Handgriffe sind minutiös geplant und werden streng abgearbeitet. Theoretisch könnte ich mir beim Anfertigen der Schichtbrote sogar noch 5 min Schlaf gönnen, wenn ich keine 2 linken Hände und ein damit nicht zu verachtendes In-den-Finger-schneid Potential hätte.
Erste Gehirnaktivitäten sind festzustellen, sobald ich mein Auto in Bewegung setzte. Schliesslich habe ich kein erhöhtes Interesse daran, eine menschliche Restgestalt, die als letzter Party und/oder Diskobesucher wankend nach Hause irrt, zu überfahren. Da interessierte es mich mehr, ob die junge Frau an der Strassenbahnhaltestelle, halbschlafend wie ich und ins Handy versunken eine SMS dem Mann schrieb, den ich ein paar hundert Meter weiter an einer roten Ampel wartend, ebenfalls ins Handy Display versunken, stehen sah. Morgen Schatz, auch noch müde? Bahn kommt hoffentlich gleich, Kuss, deine V. Warum sich später noch in der Bahn Guten Morgen sagen, wenn es Körperenergie sparender auf die stumme Variante geht?
Morgen noch einmal dieser Wahnsinn und dann ist wegen Urlaub vorläufig Schicht im Schacht. Zum nächsten Frühdienst schick ich Lotty. Ganz bestimmt. Möglicherweise. Vielleicht.